-
Inmitten einer kleinen Grünanlage: Der vierte Altar der Flurprozession
-
Kreuzigungsgruppe mit Maria und Johannes
-
Inschrift kaum mehr lesbar
-
Renovierung anlässlich des 25-jährigen Jubiläums des Grabengärtenvereins. Hier die Weihe mit Erhard Schlegelmilch, Pfarrer Heßberger, BVG-Vorstand Karlheinz Schönmann und Bgm. Erich Geßner (v.l.)
Tabernakel-Bildstock (Tuchanger)
diverse Quellen
Dieser spätbarocke Bildstock gehörte wie die "Dreifaltigkeit" an der Haßfurter Straße zu den vier Altären, die früher bei der großen Flurprozession als Station dienten. Damals stand er inmitten eines kleinen Lindenhains.
Der eigentliche Tabernakel ist ein zweisäuliges Gehäuse, dessen Rückwand ein Relief der Kreuzigung trägt. Entstanden sein dürfte er um 1740/60. Die Inschrift ist nur noch fragmentarisch erkennbar:
"Zu Ehren hochwürdigen ... hatt diese .. .
anhero ... Johann ... und Ap .. .
dessen Hausfrau."
(CHR, Bd. 2, S. 355)
Im Jahr 1985 ließ der Bürgerverein Grabengärten anlässlich seines 25-jährigen Jubiläums den Bildstock zusammen mit der Stadt Zeil aufwendig renovieren. Durchgeführt wurden die Arbeiten durch das Bayerische Landesamt für Denkmalpflege in Schloss Seehof (s. Bild 4).
Aus: Flurdenkmäler im Landkreis Haßberge (1968)
Werner F. Hoppe
Tabernakel-Bildstock nördlich des Fußballplatzes ("Am Tuchanger") ... ; hoher Sockel mit von Pfeilern und Rückwand getragenem Baldachinaufbau. An der Rückwand Relief der Kreuzigung mit Assistenzfiguren (erneuert!) Im nördlichen Sockelfeld zwischen Ziersäulen die verwitterte Inschrift: "Zu Ehren Hochwürdigen . . , hatt diese . . . . anhero . . . . (lassen machen) Johann . . . . und Ap(polonia) . . . . . dessen Hausfrau." Ohne Jahreszahl, zwischen 1740 und 1760. (Quelle: Hoppe, Flurdenkmäler, S. 132)