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Vinothek (seit 2010)
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Blick von Süden Richtung Kirche
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In der ehemaligen Tordurchfahrt
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Vinothek in einem ca. 800 Jahre alten Kellergewölbe
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Ein aus dem 17. Jahrhundert erhaltener Raum mit Bohlenbalkendecke
Marktplatz 2
Brech
Das nach einem Brand im 30-jährigen Krieg teilweise zerstörte und wiederaufgebaute Haus - möglicherweise 1687 als Kastenhof für das Hochstift Bamberg - steht als einziges auf der Marktplatz-Westzeile mit der Traufseite zum Platz und weist eine (korbbogige) Torduchfahrt auf. Diese ist mit profilierten Sandsteingewänden eingefasst. Ungewöhnlich für Zeil ist an diesem Haus außerdem, dass nicht nur das Obergeschoss, sondern auch das Erdgeschoss aus Fachwerk aufgebaut ist. Ebenso bemerkenswert ist der gaubenartige Aufzugserker in der Dachfläche.
Im Innern gibt es eine gut erhaltene Bohlenbalkendecke aus dem 17. Jahrhundert. Ein Teil des Kellers stammt aus dem Hochmittelalter (1200-1250) und gehört damit zu den ältesten Baustrukturen, die sich in Zeil finden lassen. Das zugehörige Haus muss man sich aber ganz anders vorstellen als das heutige. Es stand wohl giebelseitig zum Marktplatz, war kleiner und nicht an Nachbarhäuser angebaut, was die Schüttöffnungen im Kellergewölbe belegen.
Seit 2010 wird das Gebäude nach einer grundlegenden und doch denkmalgerechten Renovierung als Vinothek des Weinhauses Nüßlein (Marktplatz 1) genutzt.