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Der alte Durchgang zur Altach
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Am Göllersgarten
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An die Stadtmauer gebaut (Speiersgasse)
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An der Judengasse (Außenseite)
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An der Judengasse (Innenseite)
Zwischen dem ehemaligen Unteren Tor (das 1829 abgebrochen wurde) und dem "Göllergarten" ist die Stadtmauer mit 2 bis 5 m Höhe noch relativ gut erhalten. Der Abschnitt läuft in 20-30 m Abstand parallel zur Altach. Das sumpfige Gelände zwischen dem Bach und der Mauer wurde schon früh aufgeschüttet. Heute liegen dort private Gärten und ein kleiner Park. Hinter dem Gaststättengebäude Speiersgasse 21 befindet sich ein historischer, rundbogiger Fußgängerdurchgang zum Bach. Einen neuen Fußgängerdurchgang gibt es im mittleren Bereich der Judengasse. Sowohl am Biergarten als auch entlang der Judengasse sind Gebäude an die Stadtmauer angebaut bzw. verwenden diese als östliche Außenmauer. Im Haus Speiersgasse 20 sind sogar noch ehemalige Schießscharten zu erkennen, die jetzt als Fenster dienen.
Möglicherweise verlief der ganze östliche Teil der Stadtmauer ursprünglich weiter westlich, nämlich entlang der heutigen Entenweidgasse und Unteren Heppengasse. Dies ist aber archäologisch bisher nicht zu belegen (s.a. Artikel zum südöstlichen Abschnitt und zur gesamten Stadtmauer)Achtung: Die hier wiedergegebene Textpassage entstammt der Zeiler Stadtchronik aus dem Jahr 1971 und entspricht nicht mehr dem heutigen Forschungsstand!
Das zu Wohnzwecken eigentlich nicht besonders geeignete Gelände dicht östlich der alten Stadtmauer mußte wegen starker Bevölkerungszunahme bebaut werden. Bodenaufschüttungen (etwa in Verbindung mit einer Vertiefung und Verbreiterung des nördlichen Trockengrabens) schufen die Voraussetzung, dass das neu gewonnene Gelände besiedelt werden konnte. Weil aber die Neubürger hier des Schutzes einer Mauer auch teilhaft sein wollten, wurde der bisherige Ostmauerzug abgebaut und mit Hilfe des gewonnenen Quadermaterials in größerer Bachnähe wieder errichtet. Auf diese Weise konnte die Neusiedlung in die Altstadt einbezogen werden. ihr Umfang läßt sich noch heute feststellen; sie umfaßt die Gebäude zwischen der Entenweid- und der unteren Heppengasse einerseits und dem Ostmauerzug andrerseits. Für aufmerksame Beobachter sagt die auf dem Stadtplan aus dem 19. Jahrhundert deutlich sichtbare Ausbiegung der Ringmauer genug. Zu welcher Zeit der Ausbau erfolgte, läßt sich urkundlich leider nicht nachweisen. (Quelle: CHR, Bd. 1, S. 68)